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UKRAINE: "Kinder mit Fluchterfahrungen in der Kindertagesbetreuung"

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Über das Meldeportal des Landes sind derzeit 1.369 geflüchtete Kinder (Stand: 07.07.2022) aus der Ukraine registriert, die in Niedersachsen in unterschiedlichen Betreuungsformen aufgenommen wurden, davon 1.035 Kinder in Kindertagesstätten, davon 454 Kinder im Rahmen eines zusätzlichen Platzes über die Verordnung zur Gewährleistung der Betreuung in Kindertagesstätten für geflüchtete Kinder.
Informationsschreiben des MK inkl. der Zugangsdaten zum Meldeportal zur landesweiten Erfassung aufgenommener Kinder aus der Ukraine in die Kindertagesbetreuung finden Sie hier:

Anschreiben und Informationen zum Meldeportal

Stand: 13.07.2022


22.04.2022

Info-Flyer "Kinderbetreuung für Kinder ab 1 Jahr: Kindertagespflege" auf ukrainisch (BVKTP)
Derzeit suchen viele Menschen aus der Ukraine Schutz in Deutschland. Eltern suchen für Ihre Kinder eine Betreuungsmöglichkeit. Der Bundesverband hatte von 2016-2018 ein Projekt „Kinder mit Fluchterfahrungen in der Kindertagespflege“. In diesem Projekt sind kurze Flyer mit Informationen über die Kindertagespflege in verschiedenen Sprachen entstanden. Vor dem aktuellen Hintergrund wurde dieser Flyer auch ins Ukrainische übersetzt. Der Flyer steht in verschiedenen Sprachen zum kostenlosen Download bereit.

Flyer Kindertagespflege (BVKTP) - ukrainisch
Flyer KTP (BVKTP) - deutsch

Quelle: BVKTP

 


21.04.2022

Elternbroschüre auf ukrainisch und russisch
Zur Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien aus der Ukraine hat das Nds. Kultusministerium die Elternbroschüre „Das Kind in der Kindertagesbetreuung: Informationen für Eltern über Kindertagesstätten und Kindertagespflege in Niedersachsen“ in die ukrainische, russische und weitere Sprachen übersetzen lassen. Die übersetzten Broschüren stehen auf der Internetseite des Niedersächsischen Kultusministeriums als Download zur Verfügung.

Elternbroschüre "Das Kind in der Kindertagesbetreuung" in ukrainisch & russisch

Weitere mehrsprachige Broschüren und Informationsmaterial

 


13.04.2022

Weitere Fortbildungen zu den Themen Trauma, Flucht- und Kriegserfahrungen

Die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) bietet in Kooperation mit dem Niedersächsischen Institut für Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) weitere Online-Fortbildungsangebote zu den Themen „Trauma und Flucht“, „Umgang mit Krieg“ und „Flucht als traumatische Erfahrung" an. Die Fortbildungen richten sich an pädagogische Fachkräfte. Das Anmeldeverfahren entnehmen Sie bitte den beigefügten Flyern.

Die Online-Veranstaltungen „Tipps für den Umgang mit Krieg im pädagogischen Alltag“ mit Frau Anne Kuhnert finden an folgenden Terminen statt:

21.04.2022 9:30 – 12:00 Uhr (ausgebucht)
05.05.2022 16:30 - 19 Uhr (Zusatz-Veranstaltung)
09.05.2022 12:30 – 15:00 Uhr (ausgebucht)

"Wenn Kinder (und Eltern) den Krieg mit in Kita (und Schule) bringen":
Auswahltermine:

25.04.2022 um 09:30 Uhr – 12:30 Uhr
26.04.2022 um 15:00 Uhr – 18:00 Uhr
27.04.2022 um 09:00 – 12:00 Uhr

Die Online-Veranstaltung „Flucht als traumatische Erfahrung - eine Herausforderung für die Kindertagesbetreuung“ mit der Referentin Frau Julia Bialek findet statt am 06.05.2022 von 9:00 - 12:00 Uhr.

 


25.03.2022
Ministerschreiben - Angebote der Kindertagesbetreuung für aus der Ukraine geflüchtete Kinder
Am 25.03.2022 hat sich Kultusminister Grant Hendrik Tonne mit einem Schreiben an die Träger von Angeboten der Kindertagesbetreuung und Jugendämter in Niedersachsen gewendet. In dem Schreiben erläutert er die Rechtslage: Für aus der Ukraine geflüchteten Familien gelten die altersbezogenen Rechtsansprüche auf Kindertagesbetreuung nach § 24 SGB VIII. Darüber hinaus appelliert er an die Träger, auch angesichts der großen logistischen Herausforderungen, durch Kindertagesbetreuung dazu beizutragen, dass die geflüchteten Mütter unterstützt werden, ihr neues Leben in Deutschland zu organisieren und auch geflüchtete
Kinder Zugang zur frühkindlichen Bildung erhalten.

Ministerschreiben - Kindertagesbetreuung füraus der Ukraine geflüchtete Kinder

 


20.03.2022
BVKTP - Stellungnahme: Kinder mit Fluchterfahrungen – was kann Kindertagespflege leisten?
Anlässlich der aktuellen Fluchtbewegungen und des Appells der Kinder- und Jugendhilfe (s. Artikel unten), wird die Betreuungsform Kindertagespflege als pädagogisch empfehlenswerte Lösung oder logistischer Notnagel vielerorts diskutiert.
Der Bundesverband für Kindertagespflege (BVKTP) äußert sich in einer Stellungnahme zu den Chancen und Grenzen, die Kindertagespflege als Betreuungsform für Kinder mit Fluchterfahrungen bietet. In seinem Anschreiben verweist der BVKTP auf die Herausforderungen für alle Akteure, äußert Empfehlungen und nennt kostenfreie Materialien zur Thematik.

Stellungnahme BVKTP
Materialien und Filme für Eltern zur Kindertagespflege in verschiedenen Sprachen, u.a. in russisch

Broschüre für Kindertagespflegepersonen: „Ein Ort, an dem es Kindern gut geht: Kindertagespflege“ - Kinder mit Fluchterfahrungen in der Kindertagespflege

Broschüre für die Fachberatung: „Kindertagespflegepersonen beraten und begleiten bei der Betreuung von Kindern mit Fluchthintergrund“

 


21.03.2022
Kinderstuben – Großtagespflegestellen für Kinder mit Fluchterfahrungen?
Betreuung und Frühförderung mit integriertem Eltern-Kind-Konzept
Angesichts des Krieges in der Ukraine bereiten sich bundesweit Kommunen auf die Unterbringung von ukrainischen Frauen und Kindern vor. Es fehlt an Kinderbetreuungsplätzen und -personal. Zudem erscheint fraglich, ob die ukrainischen Kinder in (großen) Regelgruppen bestmöglich aufgehoben sind. Ein Modell zur Betreuung für ein- bis vierjährige Kinder in herausfordernden Lebenssituationen bieten die nordrhein-westfälischen „Kinderstuben“. Kinderstuben sind Großtagespflegestellen mit einem besonderen Profil, die durch einen hervorragenden Betreuungsschlüssel (1:3), wohnortnahe und quartiersbezogene Verortung und ihre Niedrigschwelligkeit auszeichnen. Sie sind ein komplementäres und eigenständiges Instrument zu den etablierten Formen vorschulischer Betreuungsangebote für ein- bis vierjährige Kinder. Das Konzept der Kinderstuben ist nicht in Konkurrenz oder als Alternative zu Kita oder Kindertagespflege zu sehen, sondern stellt die Möglichkeit eines ersten Zugangs zu außerfamiliärer Bildung dar. Gleichzeitig ist in der Arbeit der Kinderstuben ein enger familiärer Einbezug das Ziel. Die Eltern werden über Einzelberatungs- und Gruppenangebote in die pädagogische Arbeit einbezogen. In der Regel besuchen Kinder die Kinderstube für ein Jahr, danach besteht Anspruch auf einen Platz in einer kooperierenden Kindertageseinrichtung im regulären Bildungssystem. Eingeführt nach dem Dortmunder Modell soll das erfolgreiche Konzept der Kinderstuben zur frühen Förderung und Integration von Kindern und gelungener Elternkooperation jetzt über das Ruhrgebiet deutschlandweit verbreitet werden.

Seit 2014 werden die Kinderstuben durch die Bildungsinitiative RuhrFutur gGmbH im Ruhrgebiet etabliert und transferiert.
Nähere Informationen zum Kinderstuben-Konzept Kinderstuben | Ruhrfutur

Flyer Kinderstuben

Quelle: RUHRFUTUR

 


02.03.2022
Offener Brief zum Krieg in der Ukraine: Unterstützungsappell an die Kinder- und Jugendhilfe
Die als europäische Zeitenwende beschriebene Aggression gegen die Ukraine macht auch vor der Kinder- und Jugendpolitik, den Bildungseinrichtungen und der Kinder- und Jugendhilfe nicht halt. Kinder und Jugendliche sind angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine auf breite Unterstützung angewiesen: unmittelbar in der Ukraine, auf der Flucht sowie bei der Bearbeitung der beängstigenden Geschehnisse hier in Deutschland. Der Offene Brief von Prof. Dr. Karin Böllert (AGJ-Vorsitzende), Prof. Dr. Wolfgang Schröer (BJK-Vorsitzender 2019-2021) und der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik des DJI verweist auf die hieraus erwachsenen besonderen Herausforderungen und dringenden Handlungsbedarfe.
Offener Brief zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen angesichts des Krieges in der Ukraine

Quelle: www.dji.de/bjk